Sonja, 4 Hühner und November
November 5, 2012
In der dunklen Jahreszeit fallen mir immer Sachen ein. Oder ich rekapituliere: Im Januar wurde ich am Rücken operiert. Sonja ist am Freitag, dem 13. April bei uns eingezogen. Anne ist ausgezogen, sie hat meine alten Bilder aufgehängt. Anni wohnte bei uns ein paar Wochen im September. Johan hat Job bei Rambøll angefangen. Im August habe ich 4 neue Hühner gekauft, sie sind ein wahres Vergnügen. Mit denen kann man immer reden, sie sind auch immer guter Dinge.
Bach Sonate A-moll BWv 1003 allegro
December 6, 2010
Habe Anne am schneebedeckten Fussballfeld abgesetzt und rolle jetzt über glatte Strassen, entschliesse mich, noch ein paar Sachen einzukaufen. Auf dem Rückweg fahre ich mich fast fest im Schnee, schaukele mich aber in Gang. Rolle wieder sachte durch die schneebedeckte J-Allee und denke an jemanden, den ich sehr, sehr lieb hatte. Das würde sie mögen, die Stille, die Schönheit auf den Bäumen, die Dunkelheit, die sachte kommt. Auch nach 17 Jahren weiss ich, was ihr gefallen würde. Und schon werden die Augen nass und die Kehle schnürt sich zu. Nach 5, 10, 15 und auch 17 Jahren. Löcher in der Seele.
Bonusmeerschweinchen 2
December 6, 2010
Bonusmeerschweinchen
December 6, 2010
Der Winter ist mein Freund
February 22, 2009
Der Winter ist mein guter Freund, er ist treu, kommt jedes Jahr und bleibt lange. Er gibt den Baümen eine Pause, er lässt mich nachdenken und zur Ruhe kommen. Der Winter wird auch noch da sein, wenn ich nicht mehr da bin. Wenn ich erstmal auf meiner Wolke sitze und Harfe spiele. Nicht mehr frieren, keine Sorgen mehr, nicht mehr arbeiten oder um den Arbeitsplatz bangen. All das Offenbare, was Aussenstehende klar in meinem Leben sehen, ist für mich nur ab und zu in wenigen Momenten bewusst, danach gehen wir ruckzuck mit Hoffnung und Wünschen wieder unseren Idealen nach so gut wir es vermögen. Wie Tropfen im Meer, kommen und gehen.
Zwanzig Jahre…
March 13, 2008
Johan wird dieses Jahr 20. Und ich reihe mich ein in die Menge der Eltern, die immer wieder sagen, wie schnell vergeht doch die Zeit. Kinder sind nur leihweise in der Familie. Da bin ich jetzt auch, wieder für mich – nur 20 Jahre älter. Habe viel erlebt und bin absolut zuversichtlich, dass ich auch noch viel erleben werde. All die neuen Menschen, die ich immer wieder treffe. Meistens junge, es scheint mir fast als wenn 50+ Leute mehr festgefahren sind – und damit ich ja auch. John darf mit seinen 60 gerne Tücken haben, er ist eine unsagbar wertvolle Stütze. Seine Musik, seine Bücher, seine Ruhe und sein Support in allen Situationen.
Die schwarzen Bäume
March 11, 2008
Grauer Himmel über den schwarzen Bäumen, die Zweige wollen zum Licht. Die Zweige sind schwarz, stehen wunderbar filigran zum grauen Himmel. Dämmerung bricht ein, bewölkt ist es. Und doch kann ich Grauunterschiede sehen, sie ziehen. Die Zweige wiegen sich im Wind, warten geduldig auf Licht und Frühjahr. Seit 2 Jahren sage ich wehmütig Auf Wiedersehen zu meinen schwarzen Freunden im März, einer nach dem andern wird grün und versteckt seine Schönheit. Aber sie sind immer da für mich.
Bin heute mit Intervalltraining angefangen, alle 5 Minuten lege ich 20 Sekunden Sprint ein. Herrliches Gefühl. Höre gerade Suzuki, Tosca. Life is great.
Heute wird Anne 17 Jahre alt. Sie ist sehr hübsch und sehr frech. Eine gute Kombination für sie selbst.
Ich hatte einen Traum
February 28, 2008
Ich gehe nachts durch eine grosse Stadt, durch belebte Strassen mit Lichtgirlanden. Es ist warm und ich gehe bergrunter, gehe und gehe, ich weiss auch wohin. Nach einiger Zeit komme ich im Hellen an einem grossen S-Bahnhof an, da sind viele Menschen. Ich kann merken, dass ich in den USA bin, fühle mich aber wohl und sicher. Als ich mit dem Fahrkartenautomat nicht zurecht komme, frage ich einen Passanten, der hilft mir gerne. Wie weit ich denn fahren will? Bis zwei Stopps nach der Mall, soviel weiss ich. Ich weiss allerdings nicht, wie die Haltestelle heisst. Der Passant hilft mir den Fahrschein zu kaufen, dann bin ich wieder allein. Dort werde ich dann abgeholt von jemandem, den ich gerne mag und der mich gerne ins Land holen will. Plötzlich fühle ich mich doch sehr allein und zweifele. Da klingelt mein Handy in der Jackentasche, ich fummele es raus und schaffe es, auf den richtigen Knopf zu drücken bevor das Gespräch wieder weg ist. Es ist der, auf den ich warte. Und er spricht sehr lieb zu mir. Er freut sich sehr, dass ich soweit gekommen bin, er spricht nett und glücklich, und ich freue mich auch auf ihn. Er ist aber nicht fertig im Büro, etwas Wichtiges ist dazwischen gekommen, ob ich noch eine Stunde warten kann? Natürlich kann ich das, freue mich ja riesig über die Aufmerksamkeit und dass wir uns bald sehen und zusammen leben werden. Da kommt eine seiner Chefs ans Telefon. Sie freut sich auch, dass ich komme, und ob ich an einem Job interessiert bin? Ich bin ganz überwältigt, so ein herzliches Willkommen. Ich sage ja und dass ich mich freue, sie bald zu treffen. Dann schellt der Wecker.
Words about getting older
February 27, 2008
Ord om at blive ældre, fra Jørgen Reenberg, kendt skuespiller, Berlingske Tidende December 2000
…. The worst about old age is that it is hard to realize. Those who are younger than yourself do not understand, and those who are older you don’t feel like talking to. I always had really big hair. Now it has grown thinner and this annoys me very much. Also the death-marked, wrinkled and puffy face that I see in the mirror in the morning, I thought it was something just passing by. Growing old goes fast in some periods of time, like two steps forward, but then all of a sudden it goes one step back. That makes you really happy because then you think it is not so bad after all. How merciful….
…… Det værste ved alderdommen er, at man har så svært ved at erkende den. De, der er yngre end én selv, forstår det ikke, og de ældre gider man ikke tale med. Jeg har altid haft et enormt hår. Nu er det blevet tyndere, det er jeg meget fornærmet over, og det mærkelige dødsmærkede, rynkede og posede fjæs, jeg får år tilbage mødte i spejlet om morgenen, troede jeg længe var noget forbigående. Det lumske ved alderdommen er, at i perioder går det meget hurtigt, sådan to chassé frem, men så også pludselig ét trin tilbage. Så bliver man glad, fordi man får lov til at tro, at så slemt er det heller ikke. Det er nådigt. ……
Die Dunkelheit kommt
February 27, 2008
Es wird jetzt wieder frueher dunkel und es ist auch jetzt schon etwas kalt, habe meinen Wintermantel und Handschuhe und Stiefel rausgeholt. Ist eigentlich schoen mit der Dunkelheit, die packt einen ein wie ein Oberbett und nimmt einen immer auf, laesst einen nie im Stich, aergert und laermt nicht.